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So hat dieser Ansatz auch auf ihrem Debütalbum „Sailors Of The City“ Einzug erhalten; doch im Laufe des intensiven Produktionsprozesses der Platte ist die Band gewachsen – und zwar nicht nur über sich hinaus.

Baru verbinden dabei den Drang, unbedingt nach draußen zu wollen, mit dem unverhohlenen Bezug zur eigenen Herkunft; sie spannen das Gefühl von Fernweh auf markante Melodiebögen, mit Hilfe derer sie ihre musikalischen Pfeile direkt in die Herzen ihrer Zuhörerschaft schießen; Pfeile, die zwar mitten ins Schwarze treffen, deren Enden aber dennoch unverkennbar verankert sind in der Muttererde ihrer Heimatstadt.

Und genau diese Gegensätzlichkeit ist es, aus der die Band ihre musikalische Kraft bezieht; die eine Reibung entstehen lässt, die für die nötige emotionale Wärme sorgt, wie sie in sämtlichen Songs des Albums zu finden ist; und die ein Spannungsfeld entstehen lässt, das weit über jegliche Kleinstadtgrenzen hinausreicht.

Die Studioarbeit mit dem versierten Produzenten Tobias Siebert (Me and my Drummer, Phillip Boa, Kettcar, Juli, Enno Bunger), die letztjährige Tour mit den Kilians sowie die Verlegung der Lebensmittelpunkte einzelner Bandmitglieder in Städte wie Weimar, Leipzig und Dresden haben die kleinbürgerlichen Stadtmauern Werdaus zum Einsturz gebracht.

Und aus den Trümmern haben Baru mit „Sailors Of The City“ ein klangvolles Kunstwerk errichtet, das den Vergleich mit internationalen Produktionen nicht zu scheuen braucht. Ein Album, das den musikalischen Werdegang einer Band markiert, die ihren Weg gefunden hat, der sie in die große weite Welt führen wird.